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Klavierfeuer

„... dann betrat Olga Scheps das Podium und spielte Chopin. Die Pianistin, war entschlossen, nicht das zarte Salongewächs zu präsentieren, sondern den virtuosen Dramatiker. Man kann das e-Moll-Klavierkonzert, vor allem im langen ersten Satz, im Arabeskenreigen endloser Figurationsketten aufgehen lassen. Aber man kann auch, wenn man so lange auf seinen Einsatz warten muss, ihn dann als Auftrittsszene des Virtuosen zur Devise des Konzerts machen. Olga Scheps ließ ihr während des Orchesterprologs nur mühsam gebändigtes russisches Feuer zu vehementer Klavier-Rhetorik los - und der Blutdruck blieb hoch. Auch in der Romanze des Mittelsatzes beschwor sie einen „Vivace“-Frühlingstraum. Dass sie im Finale den polnischen Krakowiak als überschäumenden Tanztaumel gestaltete, war nur logisch. Eine furiose Prokofjew-Zugabe bestätigte Temperament und Dramatik.“
Süddeutsche Zeitung, Klaus P. Richter

Mensch statt Maschine

„Beethovens Opus 110 ist wie vieles im Spätwerk ein höchst integratives Stück,das der Pianistin viel abverlangt. Sie soll differenzierende Feinzeichnungen anfertigen und den Rahmen selbst zimmern.Olga Scheps gelingt das durch reflektiertes Abtönen schon in der Einleitung,die als poetischer Quartettsatz den Vorhang lüftet. Dahinter schwebende Zweiunddreißigstel und Espressivo-Gewicht,wo es nötig ist, etwa im verzweifelndstammelnden Arioso. Dabei konstruiert Scheps sorgfältig die Klimax der Fuge,nur um sie im fallenden g-Moll-Akkord Ton für Ton wieder abzutragen.Was sich daran schließt, hat geradezu jenseitige Qualität. Und was ihre Beethoven - Interpretation so kompetent macht, tritt auch bei Chopin zutage. Dessen vier Balladen spielt Scheps ohne falsche Gerührtheit. Wenn sie dämonisch donnert wie in Opus 38, hat das seinen Platz. Wenn sie in Opus 47 die Melodie elastisch aussingt, gerät sie nie in die Nähe unmotivierten Rubatos.“
Süddeutsche Zeitung, Paul Schäufele

Emotionale Tiefe

„In der folgenden, ebenfalls von Beethoven stammenden Klaviersonate Nr. 31 As-Dur, op. 110 besticht die Pianistin durch emotionale Tiefe und das intensive Ausloten tiefer spiritueller Dimensionen. Ob die Welt außerhalb dieses Theatersaales noch existiert, spielt in diesem Moment keine Rolle, so intensiv gelingen die Momente, die die Zuhörer mit der Kölner Musikerin erleben dürfen.“
Flensburger Zeitung, Marc Rohde

Wirklich zum heulen schön

„Hamburg. Im Konzert gewesen. Geweint. Gut, nicht gerade Sturzbäche. Aber beim Recital der jungen Pianistin Olga Scheps in der sehr gut besuchten Laeiszhalle am Mittwoch wurden dem Rezensenten gleich mehrmals die Augen feucht." ... "Der Weg zum Herzen des Hörers ist steinig und weit. Nur wenigen Musikern ist es gegeben, das Geröll wegzusingen wie einst Orpheus. Olga Scheps ist eine davon.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Thomas Lindemann

Kraft strotzend

„... Scheps stieg klar und dezidiert in diese Brüche ein, peitschte die Oktaven mit Macht, vollgriffg und intensiv. Sie füihlte sich sichtlich wohl in der vor Kraft nur so strotzenden Passagen, legte ihren Akzent in die Kon- traste, auf das Kolossale. Zuweilen schien der geballte Klang den Großen Saal im MIR zu sprengen.“
„In den weichen Passagen zeigte sich einmal mehr der homogene wie brillante Klangkörper des Orchesters, ein schmeichelndes Zusammenspiel, das hier den perlenden, gedankenverlorenen Einwürfen des Klaviers einen kongenialen, ebenbürtigen Partner bot. Scheps zeigte neben ihrem exzellenten technischen Repertoire auch ein intrinsisches lyrisches Verständnis.“
WAZ, Barbara Seppi

Stehende Ovationen für Pianistin Olga Scheps

„Im Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 von Johannes Brahms übernahm Olga Scheps den Klavier-Part. Majestätisch soll der erste Satz gespielt werden und natürlich gelang das Olga Scheps ebenso wie den 124 Musikerinnen und Musikern des Orchesters. Es begann mit fein ziselierten Tönen, harmonisch, sanft, ein bisschen wehmütig, wurde aber bei Einsatz des Klaviers dramatisch. Pianistin und Orchester traten in einen Dialog." (...) "Olga Scheps verabschiedete sich zunächst mit Robert Schumanns, Intermezzo, ebenfalls ein Romantiker und Freund von Brahms. Doch auch danach wollte das Publikum Scheps nicht gehen lassen. Zum Glück, sonst hätte es den Prokofiev verpasst.“
NRZ, Eva Karnofsky

Gestaltung ein Gedicht

„Die technischen Hürden meistert sie scheinbar unangestrengt. Sie spielt mit wenig Pedaleinsatz, klar und rein im Anschlag. Das erinnert an Alfred Brendel, der zu den Förderern Scheps’ gehört.“
„Scheps’ Gestaltung des zweiten Satzes des e-Moll Konzerts in Braunschweig ist ein Gedicht: ein zartes Gewebe melancholischer Impressionen, die manchmal zu hauchfeinem Klangnebel zerstäuben. Bezaubernd. Im Finalsatz schlägt sie einen burschikoseren Ton an, geht dabei aber selten über das Mezzoforte hinaus. Scheps verlässt sich auf die suggestive Kraft ihrer sanften Expressivität ...“
Braunschweiger Zeitung, Florian Arnold

Intensiv und klar

„Wenn sich der rhythmische Drive im Presto in einen Tanz am Abgrund übersteigert, bei dem die Skelette eine Party des Todes feiern; wenn sich das Al-legretto an verhuschten Volksliedgesten versucht, bis das Klavier düster dagegen trillert und grummelt und den Satz in eine beklemmende Motorik zwingt - mit maschinenhaften Momenten und Unisoni-Passagen.
Das alles ist von Olga Scheps und dem Kuss Quartett intensiv und zugleich mit großer Klarheit gespielt - und lässt die kurzen Phasen des Friedens umso an- rührender nachwirken, mit denen etwa der letzte Satz ausklingt. Da zeigt sich doch noch so etwas wie ein leiser Hoffnungsschimmer am Ende eines starken Pladoyers für Mieczyslaw Weinberg, dessen Wiederentdeckung noch längst nicht abgeschlossen ist.“

FonoForum, Marcus Stäbler

Sheer muscle to pull the grandest effects

„Although it is clear that she has the technical prowess and sheer muscle to pull off the grandest effects called for in the many masterpieces in her repertoire, it is the beautiful clarity of her approach to playing the piano and her attention to subtle details of expression which I find most remarkable.“

Walterbitner.com

Surprising directions

„The most remarkable pianist of her generation – Russian-born Olga Scheps, who was raised and resides in Germany – has continued this year to develop her repertoire and career in surprising directions.“

Walterbitner.com

Die Sanfte mit Kante

„So effektvoll der Beginn, so wenig effektheischerisch gestaltet Scheps ihren Solopart im Folgenden. Die Pedale setzt sie nur zurückhaltend ein, sie spielt organisch, mit einer großen Vielfalt an Ausdrucksweisen gleichsam aus der inneren Mitte des Werkes heraus. Ein sangliches Motiv lässt sie allmählich spröde werden, als altere es von selbst, oder die Hitze wuchtiger Akkordballungen in samtigem Piano abklingen. Den Schwung nachhallender Melodielinien malt sie mit den Armem oft noch jenseits der Tasten fort. Das wirkt nicht aufgesetzt, sondern der inneren Bewegung der Musik angemessen. Beeindruckend dynamisch gelingt ihr die Kadenz mit ihren Stimmungswechseln zwischen samtig und kantig bis zum majestätischen Schluss. Den idyllischen Charakter des zweiten Satzes unterläuft Scheps im Mittelteil mit fast ironisierenden rhythmischen Rückungen. Das kompakte Finale reißt mit als sich ständig steigerndes Wechselspiel zwischen virtuosen Passagen und klangvollen Antworten des Orchesters. Chefdirigent Srba Dinic führt den groß besetzten Klangkörper als Dialogpartner auf Augenhöhe, ohne Scheps Solorolle zu überlagern. Jubel für die junge Virtuosin“

Braunschweiger Zeitung, Martin Jasper

Funkenflug

„Wer in den hellen apollinischen Spielereien Mozarts nach Düsternis sucht, wird sie bei „Don Giovanni“ und in seinem D-Moll Klavierkonzert finden. Deshalb hat es auch Beethoven besonders geliebt und selbst gespielt. Deshalb war man auch gespannt, wie die phänomenale Chopin-Spielerin, aber heißblütige Russin Olga Scheps im Prinzregententheater mit Mozart umgehen würde. Die „romantische“ Dramatik des Werks war natürlich ihr Fall. Schnell wurde nach der Themenexposition klar, dass sie die fahle Düsternis mit Leidenschaft und untergründigem Feuer zum Glühen bringen würde: Magma mit Funkenflug. Damit riss sie einen in einen veritablen d-Moll-Rausch, ohne aber Strukturschärfe preiszugeben und ohne im Romanzenton des zweiten Satzes ins Schwelgerische zu verfallen.“

Süddeutsche Zeitung, Klaus P. Richter

Subtiler Klangsinn

„Einfühlsam begleitet vom Stuttgarter Kammerorchester unter Matthias Foremny (...), lotet Scheps die harmonischen Lichtwechsel mit subtilem Klangsinn aus, entlockt dem Flügel auch im Piano noch eine staunenswerte Palette dynamischer Nuancen und lässt einzelne Töne bisweilen matt schimmern wie Perlen. In den besten Momenten gelingt es ihr, hinreißend auf ihrem Instrument zu "singen" – Chopins Ideal war schließlich Bellini, die italienische Oper! Bei aller Zartheit klingt Scheps’ Spiel freilich nie überzuckert (und das ist eine Kunst).“
Die ZEIT, Julia Spinola

Geistiger Widerstand

„Die Geigerin Jana Kuss, Primaria des Kuss Quartetts, weiß auf ihrer Geige durchdringend zu singen, und die Pianistin Olga Scheps bringt nicht nur eine exzellente Technik mit, sondern auch die Kraft für einen auch im Forte noch vollen Ton: eine mitreißende Einspielung, die sogar an die großartige historische Aufnahme mit dem Borodin Quartett und Weinberg selbst am Klavier heranreicht.“
Die ZEIT, Julia Spinola

Kraftvoll ohne Donnern zu müssen

„... sie spielt Rachmaninoffs 2. Klavierkonzert so, wie man es sich besser kaum vorzustellen vermag: schwelgerisch, ohne je ins Süßliche abzugleiten, kraftvoll, ohne Donnern zu müssen. Und Tugan Sokhiev steht ihr dabei als Gentleman alter Schule zur Seite, ein Begleiter, der zwar bestimmt, wo es langgeht, es aber nie ab galanter Aufmerksamkeit der Dame gegenüber fehlen lässt.“
Berliner Tagesspiegel, Frederik Hanssen

Atemberaubende Spannung am Klavier

„Allein die Zugaben waren das Eintrittsgeld wert: Als erste spielte Olga Scheps einen kürzlich erst entdeckten Walzer von Frédéric Chopin, als zweite das Finale der 7. Klavier-Sonate von Prokofiev, als dritte eine eigene Bearbeitung des mozartschen Rondo alla Turca" mit diesen drei Stücken zeigte sie sich einmal mehr als veritabie Pianistin, sie beeindruckt nicht nur durch ihre ungeheure Musikalität, ihre technische Perfektion, sondern auch durch ihre extreme Emotionalität,ihre ausdrucksvolle Mimik und Körpersprache, die nahelegen, dass sie in der Musik lebt.“
Bedburger Zeitung, Bernd Woidtke

Restlose Begeisterung für Olga Scheps und die neue Philharmonie

„Spontane Bravo - Rufe und Minutenlanger stehender Applaus gelten der mittlerweile weltweit bekannten jungen Pianistin 0lga Scheps, die mit diesem Klavierkonzert eine enorme Herausforderung meistert and damit dem Fiasko der Uraufführung von 1859 im Leipziger Gewandhaus, von Roland Vesper in seiner Einführung berichtet, entschieden widerspricht.

Fast beiläufig ihr Einsatz nach langer, dramatischer Introduktion des Orchesters, die mit Paukenschlag und Donnergrollen beginnt und ein pathetisches Maestoso ausbreitet, das Solistin wie Orchester in einen kühnen Dialog treten läst. Unglaublich, mit welcher äußeren Ruhe Scheps zunächst das Gespräch aufnimmt, es in ihren virtuosen Kadenzen forciert.“

„Von betörender Intensität das Adagio, ein respektvoller Austausch der Instrumenten- Gruppen, besonders der tiefen Streicher, mit dem Piano, das neben zartesten Klängen vollgriffige Kadenzen setzt und mit passendem Ritardanden schließt. Ihr schalkhafter Blick ins Publikum zu Beginn des Rondos verspricht herzhaft- muntere Überraschungen, die sie mit rasantem Tempo Souverän präsentiert.“

Rainer Ehmanns, Hellweger Anzeiger

Alles andere als pianistisches Virtuosenfutter

„Diese Pianistin steckt voller Energie. Wer wäre besser geeignet den kontrollierten Furor in Johannes Brahms Klavierkonzert Nummer 1 fesselnd zu gestalten, als Olga Scheps? (...)

Eine hinreißende Mischung aus Wucht und betörender Melodik charakteriert ihr spannungsgeladenes Spiel mit vibrierenden Trillern im ersten Satz. Das Adagio mit Terzengängen in Achteln und brillanten Oktavläufen gestaltet sie mit bravouröser Eleganz.“
Bernd Aulich, Recklinghäuser Zeitung

Die Klavierpoetin im Herkulessaal

„... wenn Olga Scheps die ersten Akkordstürme des b-Moll-Konzerts durch den Herkulessaal donnern lässt, dann horcht man auf. Sie ist ja bereits bestens ausgewiesen als 'neuer Stern am Chopin-Himmel' (FAZ) und als Klavierpoetin russischer Romantik. Deshalb war man gespannt, wie sie mit dem nervösen Pathetiker umgehen würde. Der präzise Akkorddonner des Beginns war jedenfalls nicht nur ein überwältigendes 'molto Maestoso', sondern auch ein unverhoffter Beweis für jene Tastenpower, die einst als 'russische Klavierpranke' bewundert wurde. Das kannte man von ihr noch nicht. Aber das Eindrucksvollste war, wie sich Kraft und 'russische Seele' verbanden. Die junge Pianistin zeigte nämlich, wie man auch in der Steinway-Fortissimo-Wucht noble Klangaura bewahrt und so Pathos wie Sensibilität gerecht wird. Die poetischen Seiten blühten dann auch in den melodischen Lyrismen des ersten Satzes und in der großen Kadenz auf. Im letzten Satz verstand es Olga Scheps, das ausufernde Girlandenwerk so klug zu gestalten, dass nicht das virtuose Effektgeklingel in den Vordergrund trat, sondern das leidenschaftliche 'con fuoco' das Tschaikowsky meint und vorschreibt: mehr 'Klangrede' als Koketterie ...“

Süddeutsche Zeitung, Klaus P. Richter

Eine Entdeckung

„... Biografische Bezüge sind mehr als nur erahnbar. Mit mächtigen Unisono-Klängen in nackter Quart-Quint-Melodik beginnt auch das an vierter Stelle stehende Largo: Wer hier Entspannung erwartet hatte, sieht sich schnell getäuscht. Insgesamt beeindruckt der tiefe Ernst dieser mitreißenden, oft erschütternden Musik. Das Kuss Quartett mit Olga Scheps wird dieser Ernsthaftigkeit durch die Kraft und Eindringlichkeit seiner in jeder Hinsicht vorbildlichen interpretatorischen Leistung vollauf gerecht. Eine Entdeckung!“

Rondo - Magazin, Michael Wersin

Meraner Musikwochen: Olga Scheps beherrscht die erste "Matinèe Classique"

„Es gibt ja kaum etwas Schwierigeres auf dem Klavier, als jene gestaltsichere Offenheit zu realisieren, in der sich Chopins Musik scheinbar spontan immer wieder neu und überraschend entfaltet. Olga Scheps durchmaß diese Klanglandschaften nicht mit dem Gestus des Kenners, sondern wie in einer Entdeckungsreise, die von Takt zu Takt bis zum großartigen Finale den Hörer in Atem hielt! Geradezu traumverloren und doch ganz präsent.“

Dolomiten, Ferruccio Delle Cave

Stehende Ovationen für Pianistin Olga Scheps

„Nur selten kommt es vor, dass es einem Musiker gelingt, das als durchaus anspruchsvoll geltende Publikum auf der Wartburg zu kollektiven stehenden Ovationen zu bewegen - für die junge russische Pianistin Olga Scheps offensichtlich eine ihrer leichtesten Übungen. Vom Mitteldeutschen Rundfunk für das Auftaktkonzert des Musiksommers auf der Wartburg engagiert, präsentierte sich die 1986 in Moskau geborene, allerdings bereits seit frühester Kindheit in Deutschland lebenden Virtuosin mit einer Melange aus russischer und österreichischer Romantik, die dem verspielt-filigranen Ambiente des Festsaals wie auf den Leib geschneidert scheint. Zunächst nimmt sich die überaus sympathische, beinah schüchtern wirkende und dennoch voller Selbstbewusstsein agierende Künstlerin ihres Landsmanns Peter Tschaikowski an, dessen Zyklus „Les Saisons – 12 Morceaux Caractéristiques“ op. 37 mit musikalisch-poetischen Stimmungsbildern zu den Monaten Januar bis Dezember aus dem Jahr 1876 den ersten Teil des Programms bilden. Nicht zuletzt durch ihr enormes pianistisches Einfühlungsvermögen gelingt es Olga Scheps mit Bravour und Grazie, die den zwölf kleinen, jeweils etwa dreieinhalbminütigen Klanglandschaften innewohnende Schönheit konsequent zu verdeutlichen ...“

Klaus-Peter Kaschke, Thüringer Allgemeine Zeitung, MDR Musiksommer